Der ausgebildete Balletttänzer Simon Kranz kommt aus Frankfurt am Main und ist Autodidakt. Der Malerei widmet sich der Künstler seit 2020 und er konnte sehr bald schon über seine Webseite bzw. über Social Media die ersten Erfolge erzielen. Damit folgt er einem Trend, der durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, und verkauft seine Werke vorwiegend online. Nun ist Simon Kranz aber auch zum ersten Mal auf der ARTMUC vertreten, wo er seine abstrakten Arbeiten einem breiten Publikum vorstellt, um so seine Sichtbarkeit zu stärken.
Die Werke von Kranz sind großflächig und sehr dynamisch, was - wie der Künstler selbst sagt - vom Tanz herrührt. Seine tänzerische Bewegungssprache lebt er also nun auf der Leinwand aus, wodurch Kranz auch abseits der Bühne eine Möglichkeit fand, sich künstlerisch auszudrücken. Eine große Rolle spielt für ihn der Entstehungsprozess, da sich am Ende oftmals etwas ganz anderes offenbart als am Anfang angenommen. Was sich zunächst vielleicht als Fehler zeigt, kann also zum Schluss durchaus etwas Wunderbares sein. Aufgrund der Größe sind die Arbeiten des Künstlers vor allem für Praxen oder hohe Räumlichkeiten sehr gut geeignet, wo sie aufgrund der gewählten Farbkombinationen einen ganz besonderen Blickfang darstellen.
Simon Kranz arbeitet gerne mit Acryl und Tinte und lässt immer auch etwas Leinwand übrig, sodass die Farben bzw. der dicke Farbauftrag bestens zur Geltung kommen. Aktuell arbeitet der Künstler vorwiegend mit Neonfarben bzw. Metallic-Oberflächen, wodurch sowohl sehr melancholische und verträumte Bilder als auch wilde und laute Arbeiten entstehen. Seine Werke leben von seinem natürlichen Sinn für Farbkompositionen, ohne etwas Gegenständliches darstellen zu müssen.