Die Künstlerin Polly Habuzin stammt aus Köln, wo sich auch ihr Atelier befindet und stellt einige ihrer Werke auf der ARTMUC aus. Beim Interview an ihrem Stand erzählt sie, dass sie ihre Bilder seit rund vier Jahren in einer Technik malt, die sie zufällig entdeckte. Im Laufe der Zeit wurde ihr klar, dass genau diese Art sich für sie komplett richtig anfühlt. Ihre Gemälde sind in der Regel großformatig. Sie weist darauf hin, dass auch sie selbst groß sei und es sich darum auf eine natürliche Weise so ergeben hat. Die Bilder besitzen eine große Leuchtkraft, da Farben für sie eine wichtige Rolle spielen. Polly Habuzin malt mit Acrylfarben auf Leinwand und erläutert ihr Vorgehen anhand eines ihrer Werke, welches den Namen „Paradies“ trägt und auf der ARTMUC ausgestellt wird.
Sie erklärt, dass der erste Arbeitsschritt darin besteht, die Leinwand zu stanzen. Auf diese Weise entsteht ein Raster, das charakteristisch für ihre Werke ist. Das Bild „Paradies“ besitzt eine Größe von 1,60 m x 1,20 m. Habuzin fährt fort und erzählt, dass Farben für sie extrem wichtig sind. Häufig verwendet sie Neonfarben, die sie als „besonders strahlend, jung und modern“ bezeichnet. Die verschiedenen Farbschichten werden nacheinander und übereinander aufgetragen, um einen gewissen Effekt der Tiefe zu erreichen.
Für den Namen „Paradies“ entschied sie sich, da auf diesem Gemälde „sehr viel Schönes passiert“ und fast alle Farben vertreten sind. Die Künstlerin meint, dass man bei intensivem Betrachten immer wieder etwas Neues entdecken kann. Manchmal sind auch Flächen zu erkennen, an denen die Leinwand unbemalt geblieben ist. Sie ist der Meinung, dass ihre Werke leuchten, viel Energie ausstrahlen und einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Polly Habuzin verrät und auch noch den Preis für das Bild „Paradies“. Dieser liegt bei mindestens 5.600 Euro, darf aber gerne noch steigen.