Die noch junge Designerin Lea Rudzki hat gerade erst ihren Abschluss an der Akademie Mode und Design in München gemacht. Messe.TV trifft Sie auf der ARTMUC 2024. Hier präsentiert Lea Rudzki einen Teil ihrer Abschlusskollektion und bietet einen Einblick in ihre Arbeitswelt und ihr Werk.
Die Künstlerin hat sich in ihrem Werk der Sichtbarmachung der Krankheit Endometriose verschrieben. Die organisch wirkenden Kleidungsstücke sind sehr fragmentiert und zeigen deutlich, wie tief diese Krankheit in den Betroffenen verwurzelt ist. Da diese Krankheit zwar weit verbreitet, aber immer noch sehr unbekannt und somit unsichtbar ist, möchte Lea Rudzki die Sichtbarkeit der Krankheit durch ihre Mode verbessern. Ein wichtiges Werkzeug bei der Arbeit ist Flüssiglatex, welches in der Lage ist die Verklebungen, welche bei der Krankheit im Inneren des Körpers auftreten, in der Mode sichtbar zu machen.
Sie zeigt unter anderem einen Jumpsuite mit zwei Accessoires, welcher den Schmerz der betroffenen Frauen visualisieren soll. Der Jumpsuite ist dabei mit farbigen Elementen beklebt, welche die Ausbreitung des Schmerzes im ganzen Körper sichtbar machen sollen. Der einzigartige Stil der jungen Künstlerin ist in ihren Werken bereits sehr gut erkennbar.