Zeitgenössische Gemälde und Skulpturen - Atelier Kaminski Heller Lübeck
Der Metallbildhauer Manfred Heller betreibt zusammen mit seinem Künstlerkollegen Sebastian Lübeck ein Atelier. Schon seit vielen Jahren arbeiten die Künstler erfolgreich zusammen. Ein wesentlicher Teil ihres Schaffens besteht auch in der Vermarktung des Nachlasses ihres Künstlerkollegen Max Kaminski. Dieser war ehemaliger Kunstprofessor an der Akademie in Karlsruhe. Sebastian Lübeck ist ebenfalls Maler und Kaminskis Schüler.
Neoexpressionistische Künstler Max Kaminski
Der 1938 in Königsberg geborene Kaminski studierte Kunst an der UdK Berlin als Schüler von Hans Jaenisch und Peter Janssen. 1980 wurde Kaminski zum Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe ernannt. Er begeisterte sich für das Reisen und ließ sich unter anderem von Aufenthalten in Südamerika und im Mittelmeerraum inspirieren. Seine Bilder zeichnen sich durch starke Kontraste und intensive Farben aus.
Werk Kaminskis mit dem Titel „Der General“
Ein interessantes Werk Kaminskis trägt den Titel „Der General“. Kaminski war zu Lebzeiten ein überaus produktiver Künstler. Er hatte zunächst ein Atelier in München, siedelt dann aber nach Augsburg über, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte. Kaminski war bekannt für seine strenge Routine. Jeden Morgen um acht Uhr begann er seine Arbeit im Atelier. Den Vormittag verbrachte er zunächst mit Zeichnungen. Im weiteren Tagesverlauf setzte er seine Konzepte dann in Ölgemälden um. Nach seinem Tod im Januar 2019 hinterließ Kaminski über 1000 großformatige Ölgemälde und mehrere tausend Zeichnungen. Damit war Kaminski ohne Frage ein äußerst passionierter und produktiver Maler, der allerdings vorrangig mit seiner Kunst beschäftigt war und kein großes Interesse an Selbstvermarktung gezeigt hat. Aus diesem Grund hat er zu Lebzeiten auch keinen überragenden Bekanntheitsgrad erlangt. Zu Unrecht, wie sein Nachlassverwalter Manfred Heller meint.
Metier von Manfred Heller sind Metallskulpturen
Im Gegensatz zu den Malern Kaminski und Lübeck sind Metallskulpturen das Metier von Manfred Heller. Der 1956 in Mengen in Württemberg geborgene Heller hat seine Werke schon auf zahlreichen Ausstellungen präsentieren dürfen. Sein neuestes Werk ist das Objekt „Liegender Torso“ aus sechs Millimeter starkem Eisen geschmiedet. Dickwandige Eisenskulpturen sind das Markenzeichen von Heller. Abstrakte Darstellungen der menschlichen Anatomie stellen dabei seine Spezialität dar. Der Künstler stellt hohe Ansprüche an seine eigenen Werke. Oftmals verwirft er mehrere Objekte, bis er endlich eine Skulptur in Händen hält, die seine Vorstellungen zum Ausdruck bringt. Es geht ihm vor allem darum, den Seelenzustand seiner Modelle in der Körperhaltung der Skulpturen widerzuspiegeln. Für seinen „Liegenden Torso“ ruft Manfred Heller einen Preis von 6200 Euro auf. „Nicht sehr teuer“, wie der Künstler meint, der sich seine Preise nach eigener Aussage hart erarbeitet hat. Inzwischen würden für seine Werke sogar schon deutlich höhere Preise gezahlt.
