Auf der ARTMUC 2024 – einer Messe für zeitgenössische Kunst – präsentiert die Malerin Petra Holasek ihre Arbeiten. Die Werke der Künstlerin aus Graz sind am Stand von GALARTERY fine art zu bewundern. Holasek ist eine Schülerin von Professor Hermann Nitsch. Allerdings: Im Gegensatz zu ihrem radikalen Lehrmeister fertigt sie ihre Bilder nicht mit Flüssigkeiten wie Blut, sondern bevorzugt mit Spray und Acrylfarben.
Auf den abstrakten Gemälden, die einige Zeit zum Trocknen brauchen, gibt es jede Menge zu entdecken. Eines der ausgestellten Werke zeigt eine wilde Komposition aus Eier (Gänseeier, weil deren Schale härter ist als bei Hühnereiern) und viel Acryl. Der Preis dafür ist mit 3.900 Euro veranschlagt. Das originelle Bild entstand mit einem extra langen Pinsel aus einem kreativen Prozess heraus. Im Zuge dessen legt Petra Holasek die Leinwand auf den Boden, um sie dort in Stücke zu schlagen. Auf diese Weise erreicht die Malerin, dass ihre Gemälde eine lebendige und unmittelbare Wirkung entfalten.
Ebenfalls zu sehen auf der Kunstmesse in München sind die sogenannten „Sackerln“. Mit ihnen läutet Petra Holasek immer wieder aufs Neue eine Schaffensphase ein. Wie die fantasiereichen Bilder begeistern die gerahmten Beutel durch ihre dynamische wie mühelose Art. Die gebrauchten Einkaufstaschen, die der österreichischen Künstlerin als Hintergrund dienen, stammen aus diversen Modegeschäften. Bevor Holasek die Muse küsst, streicht sie die Tragetaschen schwarz. Im Anschluss daran verewigt sie mit einem beliebigen Stift – oder dem Fingernagel – das Motiv in der dunklen Fläche. Dank der schnell trocknenden Farbe sind ihre unzähligen Objekte das Resultat eines spontanen Anfalls von Produktivität.