Seit über 70 Jahren sind Miniaturwelten im Bereich Modellbau das Metier der Firma Faller aus dem Schwarzwald. Dort werden Modelle aus Spritzguss hergestellt, primär Modellhäuser. Als Einsatzgebiet dient die Modelleisenbahn. Ein weiteres Standbein des Unternehmens liegt im Elektronikbereich, wo nicht nur Züge, sondern auch Autos auf dem Gelände der Modelleisenbahnen fahren.
Als Messeneuheit stellt Herr Reinbold die MS Österreich vor, ein historisches Bodenseeschiff, das im Maßstab 1:160, sprich Spur N, das Tableau einer Modelleisenbahn, eingebunden in ein romantisch anmutendes Ensemble mit weiteren Neuheiten, durchpflügt. Das Ensemble ist als Bausatz konzipiert und kann nach dem Aufbau zuhause in die bestehende Anlage integriert werden. Dieser spezielle Bausatz kostet 85 Euro, ein für Faller relativ hoher Einstiegspreis, den die Werkzeugkosten und auch die Tatsache einer Formneuheit eines Schiffes rechtfertigen. Die Inspiration für dieses Szenario kam vom österreichischen Museumsverein. Auch andere Bausätze entstanden oftmals auf Anregungen engagierter Faller-Kunden.
Die Fahrzeuge auf den Tableaus kommen durch Ortung per Ultraschall in Fahrt. Der Verkehr lässt sich auf diese Weise steuern und auf einem Display beobachten, damit auch alles unfallfrei über die Bühne geht. Die Fahrzeuge werden über einen Ultraschallsatelliten geortet, die Fahrzeuge senden einen Ultraschall aus, die Ortungsdaten werden über den PC auf die Oberfläche projiziert. Über diese Ortung werden die Fahrzeuge gesteuert. Im Prinzip wie beim autonomen Fahren, allerdings in eine Miniaturwelt eingebettet. Bei Faller bewegen sich nicht nur die Eisenbahnen, sondern auch die Autos.