Das deutsche, familiengeführte Unternehmen TRIFLEX aus Minden gehört der Chemiegruppe Follmann an, ein auf Bauabdichtungssysteme spezialisierter Hersteller. Hier ist die TRIFLEX in Europa Innovations- und Marktführer, sie hebt sich durch PMMA-Technologie hervor. Diese Technologie ist sehr schnell und sehr langlebig. Das Hauptprodukt wird seit 25 Jahren eingesetzt und zeigt noch heute anhand Tests ein Aussehen wie neu an den damals eingesetzten Produkten. TRIFLEX stellt ein Zertifikat über eine Lebensdauer von 40 Jahren pro Detail aus. Im Bereich Detail ist TRIFLEX auch in der Hauptsache tätig.
Das Unternehmen kommt aus dem Bereich Flachdach, hat sich jedoch weiterentwickelt in Richtung Balkons. Im Themenbereich Balkone geht es um Sanierungen, Abdichtungen und dekorative Oberflächen. Davon ausgehend ging die Entwicklung in Richtung Parkhaus, was sich mittlerweile zu einem der größten Bereiche gemausert hat. Auch die Systeme für Parkhäuser erweisen sich als sehr langlebig und sehr schnell. Speziell bei großen Parkhäusern spielt Geschwindigkeit eine große Rolle, es sollte möglichst schnell wieder freigegeben werden können. Da TRIFLEX-Materialien sehr schnell sind, gewinnt das Unternehmen hier einen erheblichen Vorteil. Inzwischen ist der Spezialist auch im Straßenbereich tätig, hier gelten die gleichen USBs: es muss angesichts Deutschlands maroder Infrastruktur schnell gehen, Brücken und Straßen können nicht lange gesperrt werden. Für dieses Szenario sind die Materialien von TRIFLEX prädestiniert.
Zusammen mit der Firma Heliatek aus Dresden entwickelte TRIFLEX eine einzigartige Baukastenlösung. Dabei geht es um eine PV-Folie aus dem Haus Heliatek, die keine seltenen Erden, kein Silicium, sondern organische Chemie beinhaltet. Das ganze System besteht in der Hauptsache aus CO2, die Folien sind sehr dünn, sehr leicht und sehr flexibel. Die meisten PV-Anlagen haben ein Gewicht von ca. 25-30 kg/qm, das mit Heliatek zusammen kreierte System wiegt 5 kg/qm. 90 % der Dächer in Deutschland können nicht mit PV genutzt werden, da die Gebäude aus statischen Gründen die üblichen PV-Anlagen gar nicht tragen können. Mit der TRIFLEX-Heliatek-Lösung können jedoch fast alle dieser Gebäude ausgerüstet werden.
Wenn man ein PV-System aufbringen möchte, erhebt sich natürlich immer die Frage, wie lange das Dach wohl noch hält. Das Baukastenprinzip von TRIFLEX-Heliatek bietet wie beim Auto verschiedene Möglichkeiten, ein Dach abzudichten. Ist das Dach noch intakt, kann die Folie nur mit diesen Produkten geklebt werden. Ist das Dach bereits undicht oder steht die Befürchtung im Raum, das Dach würde nicht so lange halten wie die PV-Folie, lässt sich eine Abdichtung machen, in die die PV-Folie integriert wird. Für die Freiflächen gibt es ein spezielles Finish, das mit einem hochreflektierenden SRI-Wert von 107 arbeitet. Das bedeutet, die Sonne wird reflektiert, das Dach erhitzt sich nicht so auf und steigert den Ertrag der PV-Anlage. Insgesamt ein überaus nachhaltiges und innovatives System, das 2024 auf den Markt gebracht wird.
Es macht Sinn, jedes Dach, das mit einer normalen PV-Anlage belegt werden kann, aus wirtschaftlichen Gründen und von der Ausbeute her gesehen auch mit einer solchen zu belegen. Doch 90 % der deutschen Dächer können eben nicht mit einer normalen PV-Anlage belegt werden. Die Lösung für diese Dächer kommt mit der TRIFLEX-Heliatek-Folie. Es sind beim Unternehmen Heliatek bereits sehr viel Anfragen dazu eingegangen, zunächst wird der Markt in Deutschland und Europa bedient. Diese Folie lässt sich natürlich nicht nur auf Flachdächern anbringen, sondern auch auf Fassaden. Letzteres wird vor allem in Südostasien genutzt, dort gibt es andere Vorschriften als in Deutschland. Flachdächer dürfen in diesen Ländern nicht mit PV belegt werden, von daher kommen die Folien zum Einsatz.
Ausgehend von einer Marktanalyse können 80 % der Flächen wie auch Fassaden, die sich nicht mit einer PV-Anlage bestücken lassen, mit Folien belegt werden. Die Folien-Technologie ist sehr neu und entwickelt sich weiterähnlich der Entwicklung von Computern, die zunächst sperrig und langsam waren, mittlerweile aber in jedem Handy stecken. Heliatek konnte innerhalb von 2 Jahren die Module von 45 auf 55 Watt weiterentwickeln. Perspektivisch werden in Zukunft ähnliche Leistungsmerkmale wie bei einer Standard-PV-Anlage möglich sein.