Plantile kommt ursprünglich aus dem Gärtnereibetrieb. Das Unternehmen hat sich auf die Begrünung von Dächern spezialisiert. In den letzten Jahren stellten die Gründer fest, dass Dachbegrünung für ihre Kunden ein großes Thema war, das oft bei den Dachdeckern landete. Zusammen mit dem Kooperationspartner technigreen stellt Plantile seine Dachbegrünungen auf der Messe DACH+HOLZ 2024 vor.
Das Anliegen von Plantile besteht darin, den Dachdeckern, die ja keine Gärtner sind, mit der Kompetenz aus dem Gartenbaubetrieb zu helfen. Plantile entwickelt vorbegrünte Module in Gärtnerqualität für das Dach. Damit erleichtern sie die Arbeit des Dachdeckers. Der Aufbau eines solchen begrünten Moduls besteht aus der Drainage, dem Substrat und den vorbegrünten Pflanzen. Der Dachdecker kann Modul um Modul aneinanderreihen, womit die gesamte Dachbegrünung erledigt ist. Ein Kiesstreifen mit darunter liegendem Schutzvlies und Wurzelschutzfolie schließt das Ganze zu allen Seiten ab.
Die begrünten Module können auf Flachdächern und Dächern mit geringer Neigung eingesetzt werden. Das sind in der Regel Garagen, Bungalows, Sporthallen oder auch öffentliche Gebäude mit entsprechenden Dächern. Häufig befinden sich auf diesen Bauwerken schnell aufheizende schwarze Dachpappen, die nach ca. 20 Jahren saniert werden müssen. Eine Dachbegrünung bildet eine Schutzschicht darüber. Die Natur wird so ein paar Meter nach oben verlegt.
Die Dachbegrünungen von Plantile besitzen hohe Qualität und sind extrem trockenheitsresistent. Das kommt der extremen Situation auf dem Dach entgegen, wo normalerweise nicht bewässert wird. Die Pflanzen müssen daher auch bei langen Dürreperioden vital bleiben. Gräser und andere Pflanzen eignen sich nicht dafür, Pflanzen der Gattung Sedum zeigen die wünschenswerten Resistenzen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Arten, alle kommen dank ihrer Schutzmechanismen mit Trockenheit zurecht. Darüber hinaus bewahren sie einen Kühleffekt für das Gebäude darunter. Unkraut und Fremdbewuchs hat praktisch keine Chance, da die Module vorbegrünt geliefert und eng gesetzt werden. Anfliegende Samen kommen im Idealfall erst gar nicht bis in das Substrat, es ist nicht ausgeschlossen, die Chancen sind jedoch minimiert.
Beim nächsten Entwicklungsschritt mit dem Partner technigreen geht es darum, die Pflanzen auf ein Schrägdach zu bekommen. Eine Möglichkeit besteht darin, vorgepflanzte Kunststoffrasengitter einzusetzen. Dieses Projekt wird im Sommer 2024 starten. Es ist durchaus ein Thema auch für Dachdecker, wenn es um Schrägdachbegrünung geht. Bei dieser Variante sind keine konventionellen Dachziegel im Spiel, es handelt sich um ein reines Gründach. Somit werden die Dachziegel durch eine grünere Alternative ersetzt.
Aus Sicht von Plantile gilt: Je mehr grün desto besser. Es ist ein riesiges Thema in der Klimaschutzanpassung. Starkregenereignisse, Hitze, Ballungseffekte – grün auf dem Dach hilft bei der Eingrenzung. Grüne Dächer könnten die Zukunft sein. Überall, wo die technischen Gegebenheiten für eine Begrünung funktionieren, sollte das gewagt werden. Das Team von Plantile, im Herzen Gärtner, freut sich auf mehr grüne Dächer.