Cemwood: Mineralisierte Holzspäne für nachhaltiges und langlebiges Bauen

Die CEMWOOD GmbH aus Magdeburg in Sachsen-Anhalt stellt mineralisierte Holzspäne für Trocken- bzw. Ausgleichsschüttungen her, die in Neubauten und bei Sanierungen gebraucht werden. Die mineralisierten Holzspäne entstehen in einem Prozess, durch welchen zugefügte Minerale vom Holz aufgesogen werden. Kommen die Späne aus dem Mischer, werden sie gelegt, gewendet und für 2 bis 3 Wochen getrocknet. Dann kann das fertige Material abgepackt werden.

CW 2000 Ausgleichsschüttung Cemwood
Marc Müller Managing Director Cemwood

Stabile Bindung von Holz und Zement ohne Chemie

Eigentlich wollen Holz und Zement ja nicht miteinander. Holz beinhaltet Stoffe wie Zucker, Phenole, Alkohol, die verhindern, dass Zement hydralisiert?. Es mussten bislang immer viele Salze und Chemie benutzt werden, um die Bindung zwischen Holz und Zement zu ermöglichen. CEMWOOD hat eine Möglichkeit gefunden, ohne Chemie und Beschleuniger eine Bindung von Holz und Zement zu schaffen. Das Unternehmen kommt aus der Branche für Zuschlagstoffe, arbeitet in Richtung Absorberelemente für Lärmschutz. Sehr schnell wurde klar, will man für die Deutsche Bahn Schallabsorber bauen, braucht man langwierige Planfeststellungsverfahren und das Material auf andere Verwendungsmöglichkeiten geprüft. Auf diesem Weg sind die Produkte für den Holzbau entstanden, mit denen CEMWOOD seit 2019 auf dem Markt ist. Für die Anwendung stehen die zwei Produkte CW 1000 und CW 2000 für den Ausgleichsbereich im Programm. Früher wurden beim Bau mineralische Schüttungen eingebracht, die sich leicht zerbröseln und bewegen lassen. Holz hat den Vorteil, dass es sich bei Mineralisierung nicht zerbröselt, es ist nicht porös und behält seine Bestandteile. Es entsteht eine saubere Oberfläche und liegt wie ein Fundament. Man kann zum Beispiel mit einem Radlader darüberfahren, ohne dass es wegsackt, es bleibt ohne Randabschluss liegen. Eigentlich die gleiche Thematik wie bei einem Bahndamm: Granitsteine ohne Wandabschluss unter den Schienen halten tonnenschwere Züge aus ohne zu verrutschen.

Cemwood Mineralisierte Holzspaene Nadelholz CO2 Speicher
Hohlraumschüttung Holz Zement Verbindung Schallabsorber

Mineralisierte Holzspäne von CEMWOOD wirken wie ein Mikroblock

Die mineralisierten Holzspäne von CEMWOOD bilden ein Mikroblock kleiner Steine, die sich verhaken und verkeilen und deshalb nicht mehr wandern können. Ein Riesenvorteil für den Fußbodenaufbau. Verwendet man Material, das sich setzt und zerbröselt, setzt sich irgendwann auch der Boden. Bei den mineralischen Holzspänen besteht diese Gefahr nicht, der sichere Untergrund ermöglicht den weiteren Aufbau des Fußbodens. Des Weiteren wird durch die vorteilhaften Eigenschaften die Verarbeitung einfacher, die Holzspäne halten nach dem Abziehen ein Darüberlaufen ohne Verschiebung aus. Gut auch für den DIY-Anhänger, er kann praktisch nichts falsch machen.

Trockenschüttung ökologisches Baumaterial Cemwood
Rauhe Holzspaene Fussbodenaufbau gesundes Wohnklima

Mit CEMWOOD CO2 Bilanz auf der Baustelle verbessern

Die Herstellung der mineralisierten Holzspäne geschieht ohne Chemie. Verwendet wir PFC-zertifiziertes Nadelholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, kein Recyclingholz, sondern aus dem Rundholz gehackt. Das CO2, das der Baum im Wald gespeichert hat, soll möglichst erhalten bleiben und mit den mineralisierten Holzspänen in das Haus gelangen und dort als CO2 Speicher dienen. Die Arbeit mit ökologischem Holz ist für CEMWOOD insbesondere auch für die negative CO2 Bilanz interessant. Holz in der Natur im Wald speichert etwa 900 kg CO2, die Trocknung der Holzspäne geschieht in Biogasanlagen wie auch generell für den gesamten Prozess regenerative Energien genutzt werden. Hier wird also wenig von den 900 kg CO2 abgezapft, nach Transport und Frachten, die lt. EPD-Verordnung auch dargestellt werden müssen, bleiben immerhin noch 207 kg CO2 pro qm Schüttung auf der Baustelle übrig. Andere herkömmliche Produkte weisen im Gegensatz dazu immer ein CO2 Plus auf. Solange etwas bewegt und eine Senke gebaut wird, kommt man in den negativen Bereich. Denkt man an die neuen Förderprogramme, die die Frage beinhalten, wie ein Haus gebaut werden kann, dass nur eine CO2 Last von 24 kg/qm aufweist, kommt man schnell zum Schluss, Holzmaterial zu verwenden. Im Fußboden verbaut, ist es nicht sichtbar und trotzdem ein hervorragender CO2 Speicher. Dann kann auch beispielsweise trotz Einbaus großer Fenster eine ökologische Baubilanz erreicht werden. Wichtig ist es in der heutigen Zeit, an jeder Ecke der Umwelt zuliebe zu sparen und dabei abzuwägen, welche Maßnahmen sinnvoll sind.

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