Spielerisch programmieren lernen? Das ist ein großes Thema auf der Spielwarenmesse 2017 – so auch bei Wonder Workshop. Der Lernroboter Dash besticht auf jeden Fall schon einmal durch sein Design. Daheim ist Dash im Silicon Valley und ehemalige Google und Apple Mitarbeiter haben bei Gestaltung und Entwicklung mitgewirkt. Nun soll er auch in Deutschland den Weg ins Kinderzimmer finden und das logische Denken der kleinen Anwender „auf Vordermann bringen“. Aber was kann er nun der Roboterfreund Dash? Das erfahren Sie in unserem Video!
Jürgen Groh: Herr Cederskog, Hallo ich grüße Sie! Wie ist der Messetag bis jetzt verlaufen? Christopher Cederskog: Hervorragend! Ich bin sehr zufrieden, es ist eine super Sache. Jürgen Groh: So als Start-up Unternehmen, was bringt ihm ein Messeauftritt so wie hier? Christopher Cederskog: Wir sind vor allem hier um unser Produkt zur Schau zu stellen. Wir haben ein relativ innovatives Produkt. Dash ist ein Roboter mit dem Kinder das Programmieren erlernen. Das ist eine ganz neue Sache und wir sind hier um Händler zu treffen, uns andere Firmen anzuschauen und um das Gespräch mit Journalisten zu suchen, aber auch um zu sehen wie wir das Produkt am besten auf dem deutschen Markt präsentieren können. Jürgen Groh: Heißt deutscher Markt, ihr konzentriert euch erstmal nur auf den deutschen Markt? Oder wollt ihr nach Europa bzw. in die USA? Christopher Cederskog: Das Produkt kommt ursprünglich aus den USA, ist im Silicon Valley entwickelt worden. Ehemalige Mitarbeiter von Google und von Apple, die da auch am iPad mitgearbeitet haben. Jürgen Groh: Also muss der Roboter wahnsinnig intelligent sein? Christopher Cederskog: Der ist ziemlich intelligent! Jürgen Groh: Das will ich nachher sehen. Christopher Cederskog: Ja das zeigen wir gleich. Und Dash ist schon in den USA auf dem Markt verfügbar und kommt jetzt nach Deutschland und nach Europa. Wir fokussieren uns auf Deutschland aber wir werden auch in den nächsten Wochen in Großbritannien an den Start gehen, ebenso in Frankreich. Wir kooperieren schon mit einigen Schulen zusammen, Dash wird viel in Schulen schon eingesetzt, im edukativen Bereich. Das ist ein super Gerät um andere Sachen zu lernen, man kann zum Beispiel Geometrie oder auch Geographie Dinge damit im Unterricht wirklich anwenden.
Jürgen Groh: Da sind wir beim Thema Wonder Workshop wie ihr euch nennt. Welche Wunder kann man von ihm erwarten? Christopher Cederskog: Also ganz einfach, Dash ist dafür gedacht, dass Kinder spielerisch den Umgang mit dem Programmieren erlernen. Heißt wir haben Apps für das iPad und Android entwickelt, die altersgerecht mit den Kindern mitwachsen. Es fängt bei 5 Jahren an und geht circa bis 10 Jahre. Heißt es fängt erstmal damit an, dass wir sagen – wir sind hier auf einem Tisch, deshalb lassen wir ihn erstmal nur 10 cm fahren – wischen diesen Befehl auf dem Tablet Bildschirm mit dem Finger rein. Jürgen Groh: Das sind die Programmierbefehle? Christopher Cederskog: Genau. Ich füge die Befehle hier einfach auf dem Tablet hinzu. Ich möchte jetzt dass er sich nochmal dreht. Jürgen Groh: Der Befehl ist 10 cm nach vorne, 270° Grad Drehung. Christopher Cederskog: Richtig, ganz genau. Jürgen Groh: Und jetzt kommen wir zu den komplexen Sachen. Christopher Cederskog: Bei den komplexeren können wir hinzufügen, den Lichtern unterschiedliche Farben zu geben, dass Dash etwas sagen soll und dass er dann am Ende nochmal alle Lichter ausschaltet. Jetzt macht er das eben. Dreht sich nochmal, sagt etwas und macht die Lichter aus. Jürgen Groh: Hört sich und sieht sich einfach an. Ich denke mir aber das wird den Weg vieler talentierter Informatiker ebnen, oder? Christopher Cederskog: Ja wir glauben, dass es einfach und spielerisch anfangen muss. Dass man am Anfang nicht ein Riesen Theorie-Buch hingelegt bekommt. Kinder in dem Alter wollen erstmal Spaß haben, deswegen muss Dash auch nicht zusammengesteckt werden, sondern er kommt ganz fertig aus der Kiste. Einmal aufladen, App installieren und los geht’s, damit man die sofortigen Erfolgserlebnisse hat. Und was man dann daraus macht hängt von der eigenen Kreativität ab. Wir glauben dass dieser einfache Einstieg dazu führt, dass Kinder auch in späteren Jahren dann natürlich komplexere Sachen und einen besseren Zugang zum Computer bekommen. Jürgen Groh: Vor allem geht die Hemmschwelle zu dem Thema ja verloren. Hier habe ich noch etwas Komplexeres gesehen! Christopher Cederskog: Das ist eines unserer liebsten Zubehör-Teile. Das ist unser Katapult.
Jürgen Groh: Stell ich mich hier hin und dann schießt er mich ab, oder wie? Christopher Cederskog: Ja. Ich lade ihn mit 3 Bällen. Jürgen Groh: Ich habe 3 Chancen den Ball zu fangen? Christopher Cederskog: Sie haben 3 Chancen den Ball zu fangen. Wir fangen mit einem nicht so starken Wurf an! Jürgen Groh: Hopp das war einfach. Christopher Cederskog: Jetzt laden wir einmal den Ball nach. Jürgen Groh: Sind das wieder Befehle die programmiert werden? Christopher Cederskog: Das sind Befehle. Genau. Und dann werfe ich jetzt den Zweiten. Und dann laden wir nochmal nach und haben dann auch nochmal den Dritten. Jürgen Groh: Super. Christopher Cederskog: Damit kann ich Hindernisse abwerfen. Ich muss ihn dann natürlich so positionieren, dass er dann dahin schießt wo er auch hin soll. Ich habe das eben sehr einfach programmiert, so dass er nur gerade geschossen hat. Aber das kann ich auch mit in das Spiel integrieren. Das Katapult ist unser liebstes Zubehör. Jürgen Groh: Eine Frage die ich immer stelle, was muss denn der Papa für dieses Gerät zahlen? Christopher Cederskog: Das kostet 180€ im Handel. Jürgen Groh: Mit den Apps? Christopher Cederskog: Die Apps sind alle kostenlos, die lädt man sich einfach im App Store runter und die werden natürlich auch ständig weiterentwickelt. Viele Sachen die wir schon vorgebaut haben, die man dann nachspielen kann, um dann den Einstieg auch möglichst einfach zu machen sind da dabei. Jürgen Groh: Was ist das Einsteigeralter bei dem Gerät? Christopher Cederskog: Es fängt ungefähr bei 6 Jahren an. Manche kriegen es auch schon mit 4-5 Jahren hin. Jürgen Groh: Empfohlenes Alter ist aber 6 Jahre? Christopher Cederskog: Empfohlenes Alter ist 6-10 Jahre. Mit 10 Jahren ist dann auch das Spiel entsprechend mitgewachsen. Da sieht man dass die verschiedenen Apps mit dem Alter mitwachsen. Das heißt das Gerät bleibt immer das gleiche aber die Apps entwickeln sich weiter. Die Apps werden auch komplizierter und anspruchsvoller, damit dann die 10-jährigen davon auch noch etwas haben. Jürgen Groh: Dann wünsche ich Ihnen noch viel Erfolg auf der Messe.