Das Unternehmen Schoeller Allibert präsentiert auf der BrauBeviale 2023 seine Mehrwegverpackungen aus Kunststoff. Mit der Erfindung des Flaschenkastens aus Kunststoff durch Herrn Schoeller ist es seit Ende der 1950er Jahre auf dem Markt aktiv. Als einen der Kernmärkte für Getränkekästen nennt Herr Martin Fetzer von der Schoeller Allibert International GmbH Deutschland.
Das Sortiment an Flaschenkästen ist umfassend: Brauereien, Hersteller von Süßgetränken und andere. Herr Fetzer weist vor einem Turm aus Flaschenkästen für die Biermarke Corona Extra auf das Anliegen der Firma, die Nachhaltigkeit, hin. Für dieses Produkt wurden erstmals recycelte Materialien in größerem Umfang verwendet. Es handelt sich dabei um Fischnetze und Taue - letzten Endes maritime Abfälle - die in wiederverwendbaren Verpackungen aufgewertet und so dem Kreislauf im Recyclingprozess immer wieder zugeführt werden. Die Lebensdauer eines so hergestellten Produktes kann durch weiderholte Recyclingvorgänge bis zu 60 Jahren erreichen. Zur besseren Demonstration wie auch als Eyecatcher finden sich die verwendeten Netze und Taue dekorativ über dem Kastenturm drapiert.
Im Folgenden erklärt Herr Fetzer die Verarbeitung. Das Material wird als Netze, Taue und Fasermaterial zugeführt, geschreddert und anschließend in einem aufwändigen Prozess zu Granulat verarbeitet, welches im Herstellungsprozess verarbeitet werden kann. Die Fabrikation ihrer Kunststoffprodukte kann die Firma Schoeller Allibert bis zu 99% aus recyceltem Material bestreiten. Der Anteil schwankt etwas, da er vom Ausgangsmaterial abhängt. Theoretisch wären bei Kastenmaterial 100% recyceltes Material machbar, für Farbe oder UV-Schutz müssen jedoch zur Stabilisierung noch andere Additive hinzugefügt werden.