Stefan Reisinger über die Zukunft der Outdoor-Messe Friedrichshafen

Ein Blick in die Zukunft mit Stefan Reisinger

Die Outdoor-Messe Friedrichshafen gilt als eine der wichtigsten Plattformen für die Outdoor-Branche. Im Jahr 2017 wurde sie erstmals einen Monat früher abgehalten – mit einer neuen Tagefolge. Wie kommt diese Veränderung bei Ausstellern und Besuchern an? Messe.TV-Moderator Jürgen Groh spricht mit Stefan Reisinger, dem Bereichsleiter der Outdoor Friedrichshafen, über Trends, Internationalisierung und die digitale Transformation der Branche.

Stefan Reisinger Bereichsleiter Outdoor 2017 Friedrichshafen
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Messe Outdoor 2017 Friedrichshafen

Früherer Messetermin: Eine strategische Entscheidung

Die Outdoor Friedrichshafen startete 2017 erstmals im Juni und nicht wie gewohnt im Juli. Laut Stefan Reisinger sei dies eine Reaktion auf den Wunsch der Industrie, die Messe stärker auf Neuheiten, Trends und Produkt-Previews auszurichten. Diese Vorverlegung sei ein Schritt, um die Relevanz der Messe weiter zu steigern. Trotz der ungewohnten Tagefolge mit einem Start am Sonntag verzeichnete die Veranstaltung bereits am ersten Tag regen Besucherandrang und zufriedene Aussteller.

Internationalisierung: Outdoor als globales Thema

Die Outdoor-Messe hat sich längst über die europäischen Grenzen hinaus etabliert. Rund 60 Prozent der Besucher kommen aus dem Ausland – insgesamt aus 90 verschiedenen Ländern. Besonders die asiatischen Märkte und die USA sind von wachsender Bedeutung. Outdoor ist längst kein Nischenmarkt mehr, sondern eine globale Bewegung. Die wachsende internationale Präsenz zeigt sich auch in den technologischen Trends: Digitale Lösungen, smarte Sportgeräte und die Vernetzung von Handel und Industrie prägen zunehmend das Outdoor-Segment.

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Outdoor-Mode: Vom Berg in den Alltag

Outdoor-Kleidung ist längst nicht mehr nur für Extremsportler oder Bergsteiger interessant. Wie Stefan Reisinger betont, ist der Trend zur alltagstauglichen Outdoor-Mode unübersehbar. Immer mehr Menschen tragen funktionale Jacken und Hosen im Arbeitsalltag oder in der Freizeit. Dies eröffnet für die Branche neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Die Marken müssen eine Balance zwischen Funktionalität und modischem Design finden, um eine breite Käuferschicht zu erreichen.

Digitalisierung: Herausforderung und Chance für die Branche

Eines der größten Zukunftsthemen für die Outdoor-Industrie ist die digitale Transformation. Konsumenten informieren sich online, vergleichen Preise und kaufen vermehrt über digitale Kanäle ein. Laut Reisinger müssen Fachhändler und Hersteller auf diesen Wandel reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die die Digitalisierung verschlafen, könnten schnell ins Hintertreffen geraten. Die Outdoor-Messe selbst setzt verstärkt auf digitale Medien und Social Media, um ihre Reichweite zu vergrößern und die Branche zukunftsorientiert zu begleiten. Die Outdoor Friedrichshafen bleibt eine wichtige Plattform für Innovationen, Networking und den Austausch über die Zukunft der Outdoor-Branche. Mit ihrer lockeren Atmosphäre und einem starken Fokus auf Trends und Digitalisierung setzt sie weiterhin Maßstäbe für die gesamte Branche.

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