Holzskier und Holz-Snowboards von Good Boards & Schi

Bei Good Boards & Good Schi finden wir Snowboards und Skier mit tollem Design – handmade in Europe. Für das Design gab es auch einen Award. Das freut den Gründer besonders, weil die Auszeichnung von den Händlern vergeben wird. Wir lassen uns mal ein paar Bretter und Skier zeigen. Begleiten Sie uns – sehen Sie unser Video!

Skier und Snowboards aus Holz

Jürgen Groh: Silber im Design Award für Bretter, für Boards. Wofür habt ihr das bekommen? Josef Holub: Das haben wir für die neue Serie bekommen, es ist ein Rotor. Und das Schöne an diesem Award ist, wir haben ihn vom Händler bekommen. Kurz vor der Ispo Messe treffen sich die Händler und stimmen ab, was das schönste Board ist. In den letzten 5 Jahren haben wir schon 4 Auszeichnungen bekommen und in diesem Jahr für das neue Rotor. Jürgen Groh: Sieht wirklich gut aus. So ein bisschen nach Wooden - Oldstyle. Was steckt noch drin in dem Brett? Josef Holub: Das ist unser erstes Twin Tip. Das hat damit zu tun, dass wir als Firma mehr die älteren Snowboarder ansprechen: 25-30 Jahre aufwärts. Deswegen haben wir uns auf All Mountain und Freeride Boards konzentriert. Da ist nun tatsächlich unser erstes Twin Tip mit dem man in beide Richtungen die gleiche Leistung hat.

Award Rotor wooden oldstyle Good Boards Ispo München
Kiteboards Wakeboard Holzkern Good Boards

Boards mit echtem Holzfurnier

Jürgen Groh: Steh ich dann mit der Bindung 90° Grad, oder wie stehe ich dann auf dem? Josef Holub: Du stehst mit der Bindung in beide Richtungen drauf, das ist meistens plus minus 15° Grad, damit du in beide Richtungen die gleiche Leistung hast. Jürgen Groh: Okay. Also auch ein richtiges Halfpipe Board? Josef Holub: Du kannst damit Halfpipe fahren. Das Board funktioniert aber auch richtig gut auf der Piste, weil wir in der Mitte eine klassische Vorspannung und deswegen einen guten Kantengrip haben. Vorne und hinten ist das Board leicht gerockert - dass man es spielerischer bewegen kann. Interessant ist, dass die breiteste Stelle nicht klassisch ganz vorne sondern mehr in Richtung Boardmitte verlagert ist. Deswegen hast du eine kurze Kante und das macht es noch spielerischer. Jürgen Groh: Aber bei euch ist der Aufhänger vor allem, dass die Boards aus Holz sind, oder? Josef Holub: So ist das. Nicht nur der Holzkern, sondern sehr viele Topsheets. Das sind echte Holzfurniere die wir benutzen. Je nach Serie ist es Esche, manchmal Kirschholz oder Ahorn. Das macht das Board nicht nur laufruhiger, sondern auch einmalig von der Optik her. Es ist ein bisschen schwierig so etwas zu produzieren, aber die Leute freuen sich, weil jedes Board ein Original ist.

Holz Snowboard mit Steinbock Motiv Good Boards
Good Schi Holzski Ispo 2017

Jürgen Groh: Wie kam die Idee zum Holz? Josef Holub: Holz ist ein natürliches Material, es ist ein warmes lebendiges Material. Unser Messestand besteht aus Holz, wir arbeiten sehr gerne mit Holz. Mein Geschäftspartner ist ein Schreiner. Deshalb stand das bei uns nicht zur Debatte. Wir machen viel mit Holz. Jürgen Groh: Was ist dann eigentlich der Unterschied zum normalen Brett? Josef Holub: Alle hochwertigen Bretter werden aus einem Holzkern gebaut. Der Unterschied ist, wieviel Fiberglas ich benutze, welche Holz Topschicht ich benutze, welches Profil ich habe und so weiter. Wir setzen da auf Qualität. Alle unsere Boards haben gesinterte Graphitbeläge. Richtig schnelle Beläge. Die sind ein bisschen dicker und nutzen sich deshalb langsamer ab. Die Holzkerne bestehen bei uns aus zwei verschiedenen Holzarten. Wir haben im Untergut noch Basalt. Basalt hat eine sehr gute Rückstärke für das Brett und ist ein hochwertiges Material und Fiberglas im Obergut. Es ist ein Paket, bei dem die Kunden ein langlebiges Produkt bekommen, mit dem sie jahrelang Spaß haben.

Kosten für Snowboard aus Holz

Jürgen Groh: Was kostet bei Euch so ein Durchschnittsbrett? Josef Holub: Die Boards liegen preislich zwischen 450 Euro und 700 Euro. Das ist viel Geld. Deshalb sind wir auch 130 Tage im Jahr mit einem Teststand unterwegs wo die Endverbraucher die Boards ausprobieren können. Sie bekommen eine kompetente Beratung, probieren alle möglichen Boards aus und gehen dann ins Geschäft, um das Board zu kaufen das zu ihnen passt. Das Brett ist keine Katze im Sack, sondern man hat verschiedene Längen, Härten, Breiten ausprobiert und mit einem Test vorab weißt Du, dass es ein Board ist mit dem Du Spaß hast und das kaufst du Dir. Jürgen Groh: Bindungen sehe ich jetzt nicht bei euch. Darauf habt ihr euch nicht so spezialisiert, oder? Josef Holub: Die sind nicht aus Holz. Wir haben uns wirklich auf Produkte aus Holz spezialisiert. Im Winter sind das Snowboards und die Schi. Im Sommer dann Wakeboards und Kiteboards. Alle Produkte die einen Holzkern haben und eine ähnliche Bauweise. Jürgen Groh: Jetzt würde ich aber noch gerne eure Skier sehen. Josef Holub: Aber sehr gerne.

Snowboarden mit einem Board in Holzoptik
Snowboards mit Holzkern tolles Design

Freeride Ski mit Holzkern und Holzfurnier

Jürgen Groh: Das Modell heißt Draco der Drache, wieso das? Josef Holub: Das ist ein ganz neuer Ski an dem wir jetzt 2 Jahre lang gearbeitet haben. Es ist ein Freeride Ski, der sehr gut auf der Piste funktioniert. Das erreichen wir, indem wir die breiteste Stelle – genauso wie bei den Snowboards – mehr in Richtung Schimitte verlagern. Du hast eine kurze Kante, sehr spielerisch. Die Nose ist schön flach, deswegen greift sie auf der Piste sofort. Die Skier sind schön weich, das bedeutet im Pulverschnee gibt Sie nach und ich habe richtig viel Spaß. Im Pulverschnee hat man sehr viel Auftrieb, das ist ein lauffreudiger Ski. Auch hier benutzen wir als Topschicht echtes Holz. Das ist 0,6 mm stark und es ist Esche. Keine normale Esche, sondern Rotkernesche. Die Rotkernesche erkennt man, weil es eine feine Maserung hat. Jeder Ski ist ein Original, ein wunderschönes Stück. Preislich liegen wir da im Bereich von 700€. Die gibt’s in 2 Längen: 1,80m oder 1,90m. Jürgen Groh: Ist eure Produktion auch am Ammersee? Josef Holub: Am Ammersee ist unser Headquarter. Das beinhaltet Entwicklung, Vertrieb aber auch Werkstatt in der wir die Skier und Snowboards nach jedem Test reparieren. Wir produzieren sie in Europa. Nur 5 Stunden von München entfernt sind zwei Manufakturen, die fertigen für uns aus unseren Formen, aus unserem Material, Skier, Snowboards, Wakeboards und Kiteboards. Jürgen Groh: Thema Nachhaltigkeit. Ist das Holz dann aus der Tschechei, oder wo kommt es her? Josef Holub: Alle Holzarten sind europäische Holzarten, das bedeutet kurze Wege. Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr wichtig, deswegen haben wir auch dickere Beläge, dickere Kanten, damit man die Skier nicht nach einer Saison wegschmeißt, sie halten ein bisschen länger. Wir benutzen im Unterboden Basalt. Um Basalt zu produzieren benötigt man deutlich weniger Energie als für Fiberglas. Das sind viele Punkte. Einer davon ist zum Beispiel, dass wir am Ende der Sommersaison mit den Freunden um den Ammersee laufen und den Müll einsammeln, das gehört auch dazu. Jürgen Groh: Tolle Aktion. Ich wünsche euch für die Messe noch alles Gute, viel Erfolg! Josef Holub: Danke!

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Skier mit Holzkern tolles Design in Holzoptik
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