Kai Middendorff Galerie: Moderne Kunst im Dialog auf der ART Cologne

Wir waren bei der Galerie Kai Middendorff aus Frankfurt. Gezeigt wird auf der ART COLOGNE 2023 das Bild eines türkischen Künstlers, der eine sehr spezielle Maltechnik entwickelt hat.

Die Galerie Kai Middendorf aus Frankfurt/Main legt Wert auf die Einzigartigkeit ihrer vertretenen Künstler sowie deren Haltungen. Dieser Positionierung verdankt Herr Middendorf die Einladung zur ART COLOGNE 2023.

Ekrem Yalcindag - türkischer Künstler mit einzigartiger Maltechnik

Er vertritt den türkischen Künstler Ekrem Yalcindag, der über eine Maltechnik verfügt, die so nirgends nicht auf dem Kunstmarkt vertreten ist. Der Kurator Robert Scheck befand zum Malstil des Künstlers „so kann man eigentlich nicht malen“, denn der Künstler Ekrem Yalcindag trägt die Farbe für seine Malerei mit einem Miniaturpinsel auf. Seine Laufbahn begann mit einem Studium in der Türkei und anschließend in der Städel Schule Frankfurt. Die Arbeiten des Künstlers zeigen eine Mixtur aus orientalischer und westlicher Auffassung von Malerei.

Meisterschüler des österreichischen Malers Hermann Nitsch

Herr Middendorf demonstriert dies an einem großflächigen Gemälde des Künstlers aus dem Kunstforum in Wien, für dessen dortigen riesigen Ausstellungsräume er seine Maltechnik revolutionieren musste. Ein einziges kreisrundes Detail des großen Formates hätte nach der bisherigen Arbeitsweise einen ganzen Tag beansprucht und es wäre nicht möglich gewesen, damit die Räume zu füllen. Daher verfiel Ekrem Yalcindag auf die Idee, Holzlatten auf die Leinwand zu pressen, um anschließend Mittels Siebdruck eine Art kontrastreiche Fotografie auf die Leinwand zu übertragen. Auf diese Weise konnte er das Thema Natur auf mehrfache Weise einarbeiten. Das Gemälde verbindet durch das akribisch mit feinstem Pinsel ausgearbeiteten Kreisrund den Orient mit der westlichen, gestischen Malerei der restlichen Bildfläche wie sie z.B. von Jackson Pollock bekannt ist. Der Künstler Ekrem Yalcindag war zudem Meisterschüler des österreichischen Malers Hermann Nitsch, was in seinem Werk als Hommage anklingt. Das auf der ART COLOGNE ausgestellte Exponat ist als Quantensprung des Künstlers zu sehen.