Ringe sind für viele Anlässe im Leben eigentlich unverzichtbar. Verliebte, Verlobte und Brautpaare wählen daher meist mit großer Sorgfalt aus welcher Verlobungsring oder Trauring es sein soll. Messelick.TV Moderatorin Jenny Dettner bringt bei Herrn Cil, Geschäftsführer von Cilor in Erfahrung welche Materialien & Designs gerade im Trend liegen. Cilor Trauringe bietet ein besonderes Tool, damit jeder etwas findet, was zu seinen Vorstellungen und seinem Geschmack passt.
Jenny Dettner: Hier funkelt es ja schon schön. Sie fertigen die unterschiedlichsten Trauringe an - unter anderem machen Sie auch ein Baukastensystem. Was hat es denn damit auf sich? Johannes Cil: Das ist unser Baukastensystem, besser bekannt als der Trauring-Konfigurator in Live. Das ist praktisch die Geheimwaffe eines jeden Juweliers. Und mit diesem Trauringkonfigurator kann im Prinzip der Juwelier über 1000 Modelle für den Endverbraucher gestalten und nach seinen Wünschen erstellen. Das heißt man sucht sich einen gewissen Ring aus und fügt eine Mattierung hinzu. Wählt das in einer gewissen Legierung aus. Hat einen gewissen Steinbesatz den man auswählen kann oder verziert den Ring mit gewissen Schliffen. Jenny Dettner: Wow, das ist wie beim Auto. Wo man sich aussucht – möchte ich die Lederausstattung, welche Felgen möchte ich? Und das alles bei Ringen. Das ist natürlich sensationell. Aber wie sieht das technisch aus? Sitzt man da vor dem PC oder wie läuft das ab? Johannes Cil: Also natürlich sitzt der Juwelier mit dem glücklichen Trauringpaar zusammen und designt den Ring mit ihnen zusammen – live am PC und natürlich auch live vor Ort. Das heißt der Kunde kann sich im Prinzip einen Ring aussuchen (Johannes Cil greift nach 2 Ringen aus dem Konfigurator und legt sie zusammen) und sagen ich hätte gerne einen breiten Gelbgoldring mit einem schmalen Weißgoldring komibiniert - was im Prinzip auch live am PC gezeigt wird. Vorstellen kann man es sich besser wenn man es sich am Ringfinger anstecken kann und deswegen diese Kombination von PC und Konfiguratorbox.
Jenny Dettner: Und anhand der Daten fertigen Sie dann individuell die Trauringe an? Johannes Cil: Genau, in unserem modernen CNC-Zentrum fertigen wir jeden Ring auf Wunsch des Kunden an. Jenny Dettner: Wow, das ist eine tolle Sache. Wie lange dauert denn die Fertigung von dem Zeitpunkt ab, wo ich es im PC erstellt habe, bis Sie es an den Endkunden liefern können? Johannes Cil: Also das dauert in der Regel zwei bis drei Wochen und dann ist jeder Ring so wie er designt ist, auch fertig. Jenny Dettner: Sagen Sie – welches Material verkauft sich am öftesten? Johannes Cil: Also der Trend geht natürlich eher in Richtung Weißgold oder Platin und Palladium – das sind dann die weißen Metalle die derzeit sehr gefragt sind. Aber auch eine Kombination mit Roségold ist ganz beliebt und eben auch klassische Ringe. Da merken wir einfach dass die 80’s back – also die 80er zurück kommen. Früher in den 80er Jahren wurde sehr oft das Klassische getragen und das kommt langsam wieder. Das bemerken wir und deshalb haben wir auch in dieser Richtung viel mit klassisches eingebaut in die Konfigurationsbox. Jenny Dettner: Jetzt bin ich auch eher eine, die klassischen Schmuck liebt. Was würden Sie denn mir jetzt empfehlen – welche Fassung soll ich nehmen? Ich sehe Sie haben hier einen Verschnitt, einen Kanal einen eingeriebenen Diamanten. Was ist das klassische Modell? Johannes Cil: Also ein klassisches Modell ist ein schlichter Ring mit einem Einzelsteinbesatz oder mit einem Steinbesatz der etwas anders aussieht wie zum Beispiel unser Galaxyhimmel. Das ist ein klassischer Rotgoldring. Da sind ganz viele Steine drauf – sie funkeln auch dementsprechend. Jenny Dettner: Wie sind die jetzt gefasst – was ist das für eine Fassart? Johannes Cil: Die sind eingerieben und die speziellen Vertiefungen heben auch dieses Wort wieder hervor Galaxy – es sind mehr Sterne, weit entfernte Sterne deswegen sind nicht überall Steine drinnen. Anders als beim Sternenhimmel – dort sieht man nur Sterne auf dem Ring – das würde dann so aussehen (gibt Jenny Dettner den Ring zur Ansicht) Jenny Dettner: Sehr schön. Wenn Sie eine Frau haben die etwas zarter ist – welchen Ring würden Sie ihr empfehlen? Eher eine dünnere Variante? Johannes Cil: Also da wählen wir zum Beispiel einen glatten Ring in 4 Millimeter aus (Johannes Cil greift zu einem einfachen goldenen Ring). Wo man passend dazu – wenn man gerne Steine und vielleicht zweifarbig mag (nimmt dazu einen schmaleren, silbernen mit Steinen besetzten Ring) und daraus konfigurieren wir einfach mal einen Ring (legt beide Ringe zusammen). So etwas könnte man sich gestalten. Und das mögen die Frauen die etwas zierlicher sind – sage ich jetzt mal.
Jenny Dettner: Fertigt man dann zwei Ringe an – oder ist es dann nur ein Ring? Johannes Cil: Nein – das ist ein Ring. Er wird in einem speziellen Verfahren gemacht. Heißt die Ringe werden aufeinandergelegt und durch Hitze verschweißen die Ringe zusammen und sind unzertrennbar. Jenny Dettner: Wieviel Karat hat so ein Ring? Johannes Cil: Wir fertigen in sehr vielen Legierungen. Es kommt auf den Kunden an ob es jetzt 14 Karat oder 18 Karat – oder eben Platin mit 18 Karat sein soll. Es ist natürlich eine Preisfrage, wo der Kunde zum Beispiel sagt, er habe ein Budget von beispielsweise 1000€. Jenny Dettner: Und in diesem Segment können Sie den Leuten auch noch Ringe anbieten? Johannes Cil: Genau. Man kann natürlich auch mit der Ringstärke variieren – das wiederum ist auch ein Vorteil, weil man dann nicht viel Material verbraucht um den Ring herzustellen - sondern man benutzt nur soviel wie der Kunde eben haben möchte. Jenny Dettner: Das sind ja jetzt die Trauringe! Wie siehts denn aus mit Verlobungsringen oder Ringen zum Valentinstag? Johannes Cil: Die haben wir natürlich auch im Sortiment – die haben wir gleich da drüben. Da können wir gleich rüber gehen und sie uns anschauen. Jenny Dettner: Super! Ja da bin ich jetzt gespannt auf die Steinchen. Johannes Cil: Ja, wir haben nicht nur an unsere Hochzeitspaare gedacht – sondern auch an Diejenigen die sich verlieben oder die sich verloben. Das ist unsere kleine Kollektion - sie umfasst Antragsringe mit einem kleinen Steinchen, was eher für Verliebte gedacht ist. Oder mit einem mittelgroßen Stein für Verlobte – oder mit einem Riesenklunker bis hin zu denen die heiraten wollen (lächelt). Jenny Dettner: Der gefällt mir natürlich am besten. Je größer desto besser! Wieviel Karat hat denn jetzt so ein Stein? Johannes Cil: Dieser Stein hat einen halben Karat. Jenny Dettner: Und wenn ich ihn verliere – was ist dann? Johannes Cil: Dann haben Sie eigentlich Pech gehabt. Aber man kann natürlich denselben Ring nochmal fertigen – das ist ein Vorteil. Und wenn Sie Stammkunde bei einem der Juweliere sind – wo Sie den Ring gekauft haben – bekommen Sie bestimmt einen ordentlichen Rabatt.
Jenny Dettner: Was müssen denn die armen Männer für so einen Ring bezahlen wenn sie uns Frauen so was Schönes schenken wollen? Johannes Cil: Ja, das hängt natürlich von der Qualität des Steines ab. Wenn wir eine Durchschnittsqualität nehmen – die sehr gefragt ist – dann liegt so ein Ring bei circa 1.500€. Jenny Dettner: Machen sie auch Private Labels sprich: Liefern Sie den Schmuck auch woanders hin und jemand anderes darf sein Brand draufsetzen? Johannes Cil: Das machen wir für unsere Kunden. Es gibt Kunden die sagen, wir wollen unsere eigene Hauskollektion haben. Dann wird nämlich auf die Displays und auf die Ringe nicht mehr unser Label reingraviert und gelasert sondern eben das Label des Kunden. Jenny Dettner: Vielleicht noch einmal kurz zusammengefasst: Was unterscheidet Ihre Trauringe zu zum Beispiel Trauringen von Tiffany oder Cartier etc.? Johannes Cil: Bei uns ist speziell der Fall dass wir jeden Ring individuell anpassen können. Das bedeutet man kann mit den Farben spielen, mit den Steinen spielen, den Ring so umarbeiten wie man es gerne hätte, was eben herkömmliche Hersteller nicht sehr oft im Portfolio haben. Jenny Dettner: Da habe ich jetzt einiges gelernt heute. Vielen Herzlichen Dank Herr Cil und gute Geschäfte. Johannes Cil: Ich danke Ihnen.