Bei vielen Arbeitsprozessen entsteht schmutziges Wasser – das wiederum kann zu Störungen bei den Prozessen führen. BELKI Filtertechnik bietet Lösungen an, um ein störungsfreies Arbeiten zu ermöglichen. Messe.TV besucht Unternehmen, das auf eine Geschichte bis ins Jahr 1888 zurückblickt. Holger Tausendfreund zeigt und was die Produkte leisten können und erklärt die Besonderheiten.
Schmutziges Wasser stört Prozesse – damit Prozesse aber störungsfrei ablaufen hat sich die Firma Belki einiges einfallen lassen. Simone Dericks: Grüss Gott Herr Tausendfreund, grüß Sie! Wir sind jetzt bei Ihnen bei der Firma Belki.
Holger Tausendfreund: Wir sind ein Unternehmen dass sich darauf spezialisiert hat Produktionsflüssigkeiten in den Betrieben aufzuarbeiten, zu filtrieren. Angefangen bei Schleifmaschinen, Drehbänken, Waschbädern, Waschanlagen. Diese bereiten wir auf mit unseren Filtertechniken die wir haben. Angefangen von der Ölabscheidung, Magnetfeld Traktion, Papierbandfilter also eine gesamte große Produktpalette an Filtertechniken. Simone Dericks: Ja das sind zwei ganz große Säulen bei Ihnen: Der Ölabscheider und auch diese Zentralanlagen. Was machen die denn so besonders von ihrer Firma? Holger Tausendfreund: Wir haben mit unseren Ölabscheidern verschiedene Größen. Das ist der Type 211 H nennen wir ihn. Das hier ist unser kleinstes Gerät. Der ist geeignet um Badoberflächen in der Größenordnung von 1-2 Quadratmeter zu reinigen. Das besondere an unseren Geräten ist, es ist eine komplette Eigenentwicklung. Wir haben in diesem Gerät eine elektrisch betriebene Membranpumpe. Diese elektrisch betriebene Membranpumpe hat den Sinn die Flüssigkeit die von der Oberfläche abgezogen wird, mit solchen Schwimmsystemen, möglichst schonend wegzuziehen, weil wir in der Pumpenkammer das Öl in der Pumpe nicht wieder einemulgieren wollen. Sie sehen das also hier sehr schön. Da kommen wirklich die Öltröpfchen, die von der Oberfläche weggezogen werden, kommen da an. Das hat den großen Vorteil dass wir eine sehr schnelle und eine sehr effektive Ölabscheidung bekommen, so dass wir keine großen Oberflächen brauchen die den Kühlschmierstoff, die Waschflüssigkeit, das Schleifwasser unnötig belasten. Tragen wir das Öl sehr sehr schnell aus.
Simone Dericks: Sie sagten eben, dass ist Ihre kleinste Maschine. In welchen Größen haben Sie denn so einen Ölabscheider? Holger Tausendfreund: Das ist der kleinste, der 25 Liter pro Stunde von der Oberfläche absaugen kann und wir gehen bis zu Größen von 2000 Liter pro Stunde, das sind dann allerdings schon recht große Abscheider. Haben auch schon Anlagen gebaut in der Größenordnung bis 6 Kubikmeter beispielsweise auf der Sonderabfalldeponie, wo es darum ging die Sickerwässer von Ölen zu befreien. Simone Dericks: Sie sagten Sondergrößen, das heißt Sie fertigen auch individuell für Ihre Firma? Holger Tausendfreund: Wir fertigen auch individuell – das ist auch eine der Stärken von Belki, dass wir also nicht unbedingt die Produkte von der Stange verkaufen sondern dass wir wirklich mit dem Kunden zusammen Lösungen bearbeiten – so dass wir wirklich auf den Produktionsprozess – ganz individuell zugeschnitten – mit dem Kunden gemeinsam ein optimales Ergebnis erreichen können. Ich kann Ihnen einmal anhand des Videos ein paar Sachen zeigen. Simone Dericks: Sehr gerne. Holger Tausendfreund: Wir haben hier in dem Video ein paar Beispiele von verschiedensten Zentralanlagen die wir gebaut haben. Eine klassische Anwendung vom Schleifen ist das beispielsweise – Sie sehen also hier eine Anlage mit einem Kratzertank und einem Hydrozyklon. Oder hier einen Automatikmagnetbandfilter. Also die Lösungen die man wirklich beim Schleifen einsetzt um sehr schnell und effektiv die Feststoffe zu eliminieren. Das was wir wollen ist mit einfachen Mitteln effektiv unter Nutzung der physikalischen Kräfte einfach die Prozesse zu optimieren und entsprechend aus den Flüssigkeiten die Fremdstoffe herauszuholen. Das einfache Beispiel ist beim Schleifen beispielsweise, wenn man einen Hydrozyklon nimmt, das ist einfach nur die Fliehkraft die man nutzt um dann die Feststoffe von der Flüssigkeit zu trennen. Ein ganz einfaches Verfahren aus der Physik heraus.
Simone Dericks: Die Belki Zentralanlagen – was ist das Besondere daran, was es für den Kunden so einzigartig macht? Holger Tausendfreund: Also für den Kunden ist es so dass wir mit ihm gemeinsam eine individuelle Lösung erarbeiten. Das heißt individuell. Wir gehen in den Betrieb rein, sehen uns den Prozess an, sehen uns jede einzelne Maschine an und versuchen da schon optimal darauf einzuwirken die Störstoffe, die Öle, Feststoffe effektiv da rauszuholen um sie dann zu den Zentralanlagen zu befördern und da zu reinigen.
Simone Dericks: Belki ist 1888 gegründet worden, das ist jetzt ein langer langer Zeitraum den es die Firma schon gibt, wenn man in die Zukunft schaut, wo möchten Sie noch hin? Holger Tausendfreund: Also das sind im Grunde genommen 2 Dinge, die für uns von Bedeutung sind. Wir haben damit angefangen den Prozess noch weiter zu optimieren dadurch dass wir über unser Belki Check System beispielsweise Konzentrationen effektiv messen. Wir messen den pH-Wert, wir messen also die kritischen Parameter des Kühlschmierstoffes um dann automatisch nachzudosieren so dass in der Anlage und der Maschine grundsätzlich immer die gleiche Konzentration vorhanden ist. So dass der Kunde immer die gleichen Bedingungen an seiner Maschine hat. Das ist das eine Thema, und wir sind mittlerweile auch einen Schritt weiter gegangen, dass wir dieses Belki Check System so weit weiterentwickelt haben dass wir die Daten online abrufen und den Prozess abbilden können – beispielsweise auf dem Computer bei uns im Büro und genau sehen können was mit der Anlage los ist. Gleiches gilt für den Kunden. Wenn da zum Beispiel eine Störung aufläuft, bekommt er in der Regel ein Signal, beispielsweise aufs Handy oder auf seinen Rechner und weiß dass er da etwas tun muss und in den Prozess wieder eingreifen muss. Simone Dericks: Dann wünsche ich Ihnen auch wirklich sehr viel Erfolg dabei und danke Ihnen für das Gespräch. Dankeschön dass wir hier sein durften und wünschen Ihnen noch eine ganz tolle Messe! Holger Tausendfreund: Dankeschön.