Die Heim+Handwerk in München ist eine der führenden Messen für Wohnen, Bauen und Einrichten in Deutschland. Mit über 1.160 Ausstellern in diesem Jahr hat sich die Veranstaltung als bedeutende Plattform für innovative Wohnkonzepte und handwerkliche Exzellenz etabliert. Im Gespräch mit Messe.TV gibt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen, spannende Einblicke in die Entwicklung und Organisation der Messe sowie die aktuellen Trends und Highlights.
Die Heim+Handwerk verzeichnet eine kontinuierliche Steigerung in Besucher- und Ausstellerzahlen. Besonders erfreulich ist für die Organisatoren das positive Feedback der Aussteller, die hier wirtschaftliche Ziele verfolgen. „Wir haben in diesem Jahr wieder leicht zugelegt“, berichtet Dohr. Das große Interesse an den Themen Wohnen, Bauen & Einrichten spiegelt den wachsenden Bedarf an hochwertigen und individuellen Lösungen wider. Besonders überraschende Verkäufe zeigen, dass die Menschen bereit sind, in ihr Zuhause zu investieren. Ein wesentliches Erfolgsgeheimnis der Heim+Handwerk liegt in der sorgfältigen Auswahl der Aussteller. „Wir wollen nicht das abbilden, was es in Möbelhäusern oder Online-Shops gibt, sondern das Besondere zeigen“, erklärt Dohr. Unternehmen müssen ihre Produkte mit Fotos und Beschreibungen einreichen, um Teil der Messe zu werden. Zudem werden weltweit innovative Produkte recherchiert, um den Besuchern echte Neuheiten zu präsentieren.
Erstmals in diesem Jahr liegt ein besonderer Fokus auf Start-ups, die mit kreativen und innovativen Ideen begeistern. „Ich bin fasziniert, auf welche Lösungen junge Unternehmer kommen“, sagt Dohr. Der Bereich hat sich als echte Bereicherung für die Messe erwiesen und wird auch in Zukunft weiter ausgebaut. Ein weiterer klarer Trend ist das Thema Upcycling – aus alten Materialien entstehen völlig neue Produkte. „Viele Hersteller setzen auf nachhaltige Lösungen. Das ist für uns ein Impuls, diesen Bereich in den nächsten Jahren weiter zu stärken“, erklärt Dohr. Neben funktionalem Design gewinnen auch Themen wie natürliche Materialien und Raumdüfte zunehmend an Bedeutung. Ein Beispiel sind „riechende Wände“, die mit Düften wie Gras oder Kaffee das Wohnklima positiv beeinflussen können.
Eine Messe dieser Größenordnung erfordert jahrelange Planung. „Wir arbeiten permanent an der Heim+Handwerk und denken schon zwei bis vier Jahre im Voraus“, erklärt Dohr. Es geht nicht nur um die Organisation der aktuellen Messe, sondern auch um die Identifikation zukünftiger Trends, um die Veranstaltung weiterhin attraktiv zu halten. Während der Messetage selbst ist der Druck groß, aber Dohr und sein Team sind routiniert: „Die größte Last fällt nach den ersten sechs Stunden ab. Wenn die Messe läuft, dann läuft sie“, sagt er. Die größte Belohnung ist jedoch das positive Feedback der Besucher und Aussteller, die bestätigen, dass sich die Messe als effektive Plattform für wirtschaftlichen Erfolg bewährt hat.
Die Heim+Handwerk bietet nicht nur eine Bühne für große Marken, sondern auch eine Plattform für kreative Start-ups, nachhaltige Innovationen und individuelle Wohnkonzepte. Mit einer stetig wachsenden Zahl an Ausstellern und Besuchern bestätigt sich ihr Erfolg Jahr für Jahr. Wer sich inspirieren lassen möchte und Wert auf hochwertige und einzigartige Produkte legt, ist hier genau richtig.