Die Welt des Sports wird immer vielseitiger, und zwei Disziplinen rücken derzeit besonders in den Fokus: Pickleball und Padel. Beide Sportarten erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit und gewinnen auch in Europa und Deutschland zunehmend Anhänger. Von Freizeitsportlern bis hin zu professionellen Turnieren begeistern diese Trendsportarten Menschen jeden Alters. Das war auch auf der diesjährigen ISPO Munich deutlich zu sehen. Doch was macht Pickleball und Padel so attraktiv, und warum gelten sie als die aufstrebenden Stars der Racketsportwelt?
Pickleball und Padel teilen zwar einige Gemeinsamkeiten – beide sind schnelle Racketsportarten – doch sie unterscheiden sich in vielen Punkten. Pickleball wird auf einem kleineren Spielfeld gespielt, ähnlich einem Badmintonfeld, und nutzt spezielle Schäger sowie einen gelochten Kunststoffball. Padel hingegen wird in einem von Wänden umgebenen Court gespielt, der etwa 25% kleiner als ein Tennisplatz ist. Hier kommen mit Filz überzogene Bälle und perforierte Schäger aus Verbundwerkstoffen zum Einsatz. Während Pickleball eher für seine einfachen Regeln und schnelle Erlernbarkeit bekannt ist, gilt Padel als dynamisch und taktisch anspruchsvoll.
Pickleball kombiniert Elemente aus Tennis, Badminton und Tischtennis. Gespielt wird auf einem rechteckigen Spielfeld mit einem niedrig gespannten Netz. Die Spieler verwenden kurze Schäger aus Holz oder Kunststoff sowie einen Ball mit Löchern, der durch seine langsame Flugbahn besonders kontrollierte Schläge ermöglicht. Ziel ist es, den Ball über das Netz zu schlagen, ohne dass der Gegner ihn regelgerecht zurückspielen kann. Pickleball kann sowohl im Einzel als auch im Doppel gespielt werden. Zu den Grundregeln gehört, dass der Ball erst nach einmaligem Aufspringen gespielt werden darf. Die Punkte werden nur vom aufschlagenden Team erzielt, und gespielt wird meist bis 11 Punkte mit einem Vorsprung von mindestens zwei Punkten. Die Ausrüstung ist minimal: ein Schäger, der Kunststoffball und Sportschuhe mit griffiger Sohle genügen, um loszulegen. Dadurch eignet sich Pickleball perfekt für Einsteiger und Gelegenheitsspieler.
Padel wird in einem umzäunten Court gespielt, der an eine Mischung aus Tennis- und Squashfeld erinnert. Die Spieler nutzen spezielle Schäger, die aus Verbundmaterialien bestehen und durch eine perforierte Schlagfläche charakterisiert sind. Der Ball ähnelt einem Tennisball, ist jedoch etwas weicher, um die Spielgeschwindigkeit zu reduzieren. Gespielt wird über ein Netz, wobei auch die Wände in das Spiel einbezogen werden können – ähnlich wie beim Squash. Ein Match wird im Doppel ausgetragen, was den sozialen Charakter der Sportart betont. Die Regeln orientieren sich stark am Tennis: Ein Satz geht bis sechs gewonnene Spiele, und Punkte werden nach dem klassischen Zählsystem (15, 30, 40, Spiel) vergeben. Die einzigartige Kombination aus Geschwindigkeit, Taktik und Nutzung der Wände macht Padel zu einer faszinierenden Herausforderung. Benötigt werden lediglich der passende Schäger, ein Satz Bälle und sportliches Schuhwerk.
Pickleball und Padel sind mehr als nur Trendsportarten – sie bieten spannende Alternativen zu klassischen Disziplinen wie Tennis oder Squash. Mit ihren unterschiedlichen Spielprinzipien sprechen sie ein breites Publikum an und garantieren Fitness, Spaß und soziale Interaktion. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Dynamik dieser Sportarten begeistern!