Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) ist die Spitzenorganisation der deutschen Industrie und industrienaher Dienstleister. Er vertritt die Interessen von 39 Branchenverbänden und über 100.000 Unternehmen mit mehr als acht Millionen Beschäftigten.
Der BDI setzt sich für die Wahrung und Förderung der gemeinsamen Belange der in ihm zusammengeschlossenen Industriezweige ein. Dabei arbeitet er eng mit anderen Spitzenorganisationen des Unternehmertums zusammen. Ein zentrales Anliegen des BDI ist es, Deutschland als Industriestandort zu stärken und dessen Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene zu sichern. Dazu gehört die Förderung von Innovationen, die Sicherstellung fairer Handelsbedingungen und die Unterstützung bei der digitalen Transformation. Zudem engagiert sich der Verband in Bereichen wie Energie- und Klimapolitik, Bildung und Fachkräftesicherung sowie Infrastrukturentwicklung.
Der BDI ist vielfältig organisiert, um die Breite der deutschen Industrie abzubilden. Die Meinungsbildung findet in zahlreichen Gremien statt, darunter Ausschüsse und Arbeitskreise, in denen über 1.000 sachkundige Personen aus Unternehmen aller Größen und Branchen mitwirken. An der Spitze des Verbandes steht das Präsidium, bestehend aus dem Präsidenten, seinem gewählten Nachfolger, seinem unmittelbaren Vorgänger sowie weiteren Stellvertretern und der Schatzmeisterin. Der Vorstand setzt sich aus dem Präsidenten, den Vizepräsidenten und den Vorsitzenden der Mitgliedsverbände zusammen.
Im November 2024 wurde Peter Leibinger zum neuen Präsidenten des BDI gewählt. Er tritt sein Amt am 1. Januar 2025 an und folgt damit auf Siegfried Russwurm. Der BDI äußerte sich zuletzt besorgt über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. In seinem Industriebericht 2024 prognostiziert der Verband einen Rückgang der Industrieproduktion um drei Prozent und fordert von der Politik Maßnahmen zur Stärkung des Industriestandorts. Zudem betont der BDI die Notwendigkeit, in die Rohstoffsicherheit zu investieren, um die Versorgung der deutschen Industrie langfristig zu sichern. Auf dem Rohstoffkongress im November 2024 forderte der Verband mehr Engagement der Politik in diesem Bereich.